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Wer waren die Azteken?

Die Azteken waren eine faszinierende, uralte Hochkultur!!! Hier nur ganz kurz ein paar Informationen über sie…

Die Azteken waren geniale Ingenieure und sehr kluge Diplomaten! Das Aztekenreich beruhte auf dem Volk der Mexihka, welche dem Nahuatl Volk angehörten. Die dominante Sprache war (und ist immer noch!) Nahuatl (wie beim deutschen Volk die deutsche oder beim japanischen Volk die japanische Sprache). Also: das Volk der Nahuatl spricht die Sprache Nahuatl. Es wurden aber auch unzählige andere lokale Sprachen gesprochen.

Wir wurden gennant: Azteken – Nahuatl - Mexihka und Tenochka. Wir selbst nennen uns: Söhne der Sonne – Maismenschen – Ureinwohner, Naturvölker und wahre Menschen...

Die Azteken waren eine sehr hoch entwickelte Kultur, eine der größten weltweit! Sie kannten das System der Null, waren Philosophen, hatten Observatorien und waren Astronomen. Sie kannten sich sehr GUT aus über das All! Es gab Astrologen, chirurgische Medizin, Zahnärzte, zoologische und botanische Gärten sowie Aquädukte. Architekten fertigten millimetrische Rechnungen an – hydraulische Architektur - Architektur auf dem Wasser!

Aztekischer Kalenderstein

Observatorium in Xochikalko

Xochimilko, "die schwimmenden Gärten"

        Xochimilko, "die schwimmenden Gärten"

Xochimilko, "die schwimmenden Gärten"

Xochimilko, "die schwimmenden Gärten"


Die Regierungsaufgaben übernahm der Ältestenrat, der Ueyi Tlahtokan!

Es gab Bibliotheken mit Hunderttausenden von Büchern aus Rindenpapier! Kunsthandwerk aus: Keramik, Perlen, Knochen, FEDERN, Lavastein, Leder, Malerei, Wandmalerei, Gold, Silber, Bronze, Spielsachen, Schmuck, Werkzeuge usw.

Kunsthandwerk aus Keramik

Codex Aubin Tonallamtl (1576), Bibliothéque nationale de France, Paris, Frankreich

Heilige Federkrone von Montezuma

Codex Matritense (1558-1585), Palacio Real, Madrid, Spanien

Türkismaske, Teotihuakan

Codex Borgia (15. Jahrhundert), Apostolische Bibliothek des Vatikans, Rom, Italien

Es gab KEINE Analphabeten, wie es in Spanien im XVI Jahrhundert weit über 95 % waren!!!

Man badete JEDEN TAG, während Seife in Europa UNBEKANNT WAR.

Mit einer geschätzten Bevölkerung von ca. 200.000 Menschen zählte Mexihko Tenochtitlan, die Hauptstadt der Azteken um das Jahr 1500 zu den größten Städten der Welt! Die Bevölkerung des gesamten Reiches wurde auf ca. 20 Millionen Menschen geschätzt.

Die Staatsreligion des Reiches war eine Naturreligion, die Dutzende von Symbolen umfasste. Die bedeutendsten von ihnen waren im zentralen Tempelbezirk der Hauptstadt Mexihko Tenochtitlan vertreten. Die wichtigsten Symbole waren: Huitzilopochtli - das Symbol für den Willen, Ketzalkoatl – das Symbol für Weisheit, Tezkatlipoka - Symbol für Gedächtnis, Totahzin Tonatiuh - unser sehr verehrter Vater Sonne und Tonanzin Koatlikue - unsere sehr verehrte Mutter Erde, die einen Schlangenrock trägt.

Weitere Symbole sind: Xipe Totek – Zenteotl – Mixkoatl – Miktlantekuhtli – Miktlanzihuatl – Tlalok – Ehekatl – Tozi - Chalchiuhtlikue – Chikomekoatl – Ziuateteo – Koyolyauhki –Nanahuatzin –Tekuzistekatl– Xiuhkoatl – Xochipilli – Xochiketzalli – Xolotl – Yakatekuhtli u. a.

Die wichtigsten Nahrungsmittel und Getränke waren: Mais, verschiedene Arten von Bohnen, Kürbisse, viele Sorten von Chili, Kakteenblätter, Pilze, Amaranth, Honig, Avocado, Tomaten, Kakteenfrüchte, Kakao, Vanille, Kartoffeln, Agavenhonig bzw. Agavenlikör, viele Wurzeln, viele Arten von Früchten, viele Arten von Insekten, Leguane, Schlangen, Gürteltiere, Enten, Forellen, viele Vogelarten, viele Fischarten, Truthähne, Seegarnelen, Füchse, Rehe, u.v.a.

Amaranth

Kakteenfrüchte

Kakteenblätter

Das Überangebot an Nahrungsmitteln ermöglichte es einem großen Teil der aztekischen Bevölkerung, sich anderen Berufen als der Nahrungsmittelproduktion zu widmen. So webten die Frauen Textilien aus Agavenfasern und Baumwolle. Männer beschäftigten sich auch mit handwerklichen Spezialisierungen wie der Herstellung von Keramik, Obsidian- und Feuersteinwerkzeugen und von Luxusgütern wie Perlen- und Federarbeiten sowie der Herstellung von Werkzeugen und Musikinstrumenten.

Aztekischer Codex

Wandmalerei, Teotihuakan, 350-550 n.Chr.

Nachbildung eines Kampfschwertes mit Obsidian

Es gab keine Diebe, Gefängnisse, Altenheime, Friedhöfen, es existierten keine Worte für: Sünde, das Böse, Teufel, Gott, Priester, Tempel, Pyramide, alte Menschen, Tod, Beerdigung, Freund, Feind, Kirche, Tempel, Papst, Almosen, Obdachlose, Schlüssel, Engel, Paradies, Serafin, Heiliger Geist, Messe, Schimpfwörter u.v.a.

Es gab KEINE „Menschenopfer“ – „blutige Zeremonien“ - „Kannibalen“ und „Götter“, wie eigentlich alle Europäer meinen.

Genauso gab es KEINE so genannte: „Eroberung“, „Entdeckung“, „Kolonisierung“ oder „Christianisierung“, aber es gab sicher: Holokaust! Massakrierung! Invasion! Vernichtung! Totale Zerstörung!

Die Betrachtungsweise von Europäern und Mexikanern... ist wie die von Afrikanern und Sklaventreibern... SEHR VERSCHIEDEN!!!

Und ganz besonders UNSERE SAKRALE KUNST, UNSER EINGENTUM, DAS MEISTEN AUS GOLD bestand, wurde UNS MIT GROSSER GEWALT GESTOHLEN!!!

Unsere Heiligtümer sind eigentlich überall zu finden: In SEHR vielen „privaten Sammlungen“ weltweit und dazu in: Österreich, England, den USA, Deutschland, Spanien, im Vatikan, Italien, Frankreich...usw. usw.

Von den Spaniern eingeschleppte Krankheiten wie Typhus und Pocken setzten der indigenen Bevölkerung zusätzlich zu - gelang es Hernán Cortés schließlich im August 1521, die geschwächte Hauptstadt zu stürmen und das Ende der Azteken zu besiegeln. 

Mit dem fast vollständigen Verschwinden eigener Quellen bleibt die Geschichte der Azteken bis heute so mythenbeladen wie kaum eine andere. Die Zeugnisse der legendären Hochkulturen wie die der Azteken, sind faszinierend wie rätselhaft.

 

Federschild des Vaters von Montezuma, Weltmuseum Wien, Österreich

Federkrone Montezumas, Weltmuseum Wien, Österreich

Kniende Frauenfiguren, 15.-16. Jh., Metropolitan Museum of Art, New York, USA

Doppelschlange aus Türkismosaik, Britisch Museum of Mankind London, England

Türkismaseke, Britisch Museum of Mankind London, England

Skulptur des Quetzalkoatl, Vatikan, Rom

Aztekische Federschilde, Lindenmuseum Stuttgart, Deutschland. Ich durfte sie in meinen Händen halten!

Aztekische Steinmetzarbeit (1470), Völkerkundemuseum Hamburg, Deutschland

Maske aus Türkis und Obsidian, Britisch Museum of Mankind London, England

Aztekischer Federfächer, Weltmuseum Wien, Österreich

 
 
 
 
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