Exil in Wien
Im Jahr 1878 erfolgte die erste von mehreren laienhaften Restaurierungen, da die heilige Federkrone von Motten zerfressen war.
1932 war sie in einem "gewaltigen Glasschrank" im Büro des damaligen Direktors des neuen Völkerkundemuseums Fritz Röck aufgestellt und ab Dezember 1935 in der Dauerausstellung. Beim Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde sie von 1942 bis Juli 1945 in einem Tresor der österreichischen Nationalbank untergebracht.
Österreichische Nationalbank
Von Oktober 1946 bis März 1947 wurde sie für eine Ausstellung nach Zürich transportiert: "Meisterwerke aus Österreich" im Kunstgewerbemuseum Zürich. Danach waren erhebliche Beschädigungen zu beklagen! Im Jahr 1955 erfolgte eine sonst nicht dokumentierte, wiederum unprofessionelle Restaurierung, danach die Montage auf einem hellen Stoff.
Vom 22.12.1959 - 29.02.1960 fand die Ausstellung "Präkolumbische Kunst aus Mexiko und Mittelamerika“ im Wiener Künstlerhaus statt. Die Krone wurde dafür nochmals außerhalb des Museums ausgestellt.
Obwohl der Zugang zur Vitrine nur von oben möglich und daher schwierig war, wurde die Krone wenigstens einmal zur Anfertigung von Fotografien entnommen. Unterschiede in der Krümmung des Stirnteils und in der Anordnung der Federn zeigen, dass eine Änderung in der Montage erfolgt war. Auch 1992 wurde sie aus der Vitrine entfernt und fotografiert, auf schwarzen Stoff montiert und in einer neuen Vitrine ausgestellt.
Dabei wurde im oberen Teil des Stirnausschnitts ein Stück Styropor eingefügt, dass die natürliche Krümmung der Stirn nachbilden sollte, da die flache Anbringung zu Verformungen geführt hatte. Die Befestigung erfolgte wie bisher mit Nadeln, die Beleuchtung durch zwei Scheinwerfer mit Bewegungsmelder. So blieb sie in der Ausstellung bis zur Schließung des Museums im März 2004 zwecks „Generalsanierung“.